Der Besuch beim Tierarzt ist für viele Hunde ausnehmend stressend und beängstigend. Negative Lernerfahrungen, angespannte Bezugspersonen, beunruhigende Gerüche in der Praxisluft, eigene Schmerzen oder das Gefühl sich schlecht zu fühlen. Die Liste der Faktoren, die dafür Sorgen, dass sich viele Hunde beim Tierarzt oft schon gar nicht aus dem Auto trauen, ist lang. Durch das gezielte Trainieren von Maßnahmen, die beim Tierarzt regelmäßig vorgenommen werden, kann man wenigstens eine Punkt auf dieser Stressorenliste entfernen. In dem Moment wo die Bereiche im Gehirn, die für das Abrufen von Gelerntem zuständig sind, gezielt angesprochen werden, werden automatisch andere Areale, die unter anderem auch für Angst und Stress zuständig sind, gehemmt. Dadurch kann man das Stresslevel und die Angst merklich reduzieren. Auch Vorhersehbarkeit, die durch Ankündigungssignale erreicht wird, reduziert die Angst merklich. Außerdem fällt es einem immer leichter Dinge auszuhalten, die einem vertraut sind.
Von all dem abgesehen, wird es Ihnen Ihr Tierarzt danken.
Im Training werden hierfür gezielt bestimmte Abläufe, wie sie der Tierarzt vornimmt, trainiert. Von der Blutentnahme bis zur Augen-, Ohren- und Gebisskontrolle kann man den Hund so ziemlich auf alles vorbereiten. Auch bietet sich Medical Training perfekt zum Trainieren mit Clicker oder Markerwort an.